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Fragen und Antworten

Können Babys im Mutterleib atmen?

Nein, Babys atmen im Mutterleib noch nicht. Sie beginnen erst zu atmen, wenn sie auf die Welt gekommen sind und das erste Mal richtig schreien. Dadurch blähen sich beide Lungenflügel auf und das Kind kann sich ab da selbst mit Sauerstoff versorgen.

(Leonie, 9, Nürnberg,  )

Welche Knochen sind an der Hand besonders wichtig?

Die Hand ist als Tast- und Greiforgan der Menschen sehr wichtig. Die Vielfalt ihrer Funktion und ihr immenser Bewegungsreichtum spiegelt sich in der großen Zahl der miteinander in Beziehung stehenden Knochen wider, wobei jedem einzelnen Knochen eine wichtige Bedeutung zukommt. Zu den Knochen der Hand zählen die Handwurzelknochen, die Mittelhandknochen und die Fingerknochen. Zusammen sind es 27.

Die frei beweglichen Teile der Hand sind die fünf Finger mit ihren insgesamt 14 Fingerknochen. Eine Sonderrolle nimmt dabei der Daumen ein, indem er den anderen vier Fingern gegenübersteht, so dass eine wichtige Greiffunktion für größere und kleinere Gegenstände möglich wird (Kraft- bzw. Präzisions/Pinzettengriff).

(Finn Lino, 9,  )

Wieso arbeiten Ober- und Unterarm zusammen ?

Die Hand ist das wichtigste "Werkzeug" des Menschen. Ober- und Unterarm dienen letztlich dazu, über ihre Verbindung im Ellenbogengelenk den Aktionsradius der Hand zu vergrößern. Die "Feinarbeit" müssen dann die Finger leisten.

(Lea, 14 )

Warum muss man ein gebrochenes Bein gipsen?

Ein gebrochenes Bein muss gegipst werden, damit der Patient keine Schmerzen hat. Es ist auch wichtig, den gebrochenen Knochen ruhig zu stellen, sonst kann er nicht richtig heilen. 

Durch den Gips bleiben die Knochen immer an der gleichen Stelle und es gibt keine Verschiebung. So wird man schneller gesund. Es dauert etwa vier Wochen, bis man den Gips (der meistens aus Kunststoff ist) abnehmen kann. Dabei wir der Gips mit der "Säge" aufgeschnitten. Die Säge ist sehr laut. Aber keine Angst, es passiert nichts. Danach juckt oft die Haut, also Waschen und Eincremen nicht vergessen.

(Lena, 7, Nürnberg,  )

Was hat die Atmung mit dem Blutkreislauf zu tun?

Atmung und Kreislauf stehen in einer sehr engen Verbindung miteinander. Über die Lunge atmen wir Luft ein. Der darin enthaltene Sauerstoff diffundiert in den kleinen Lungenbläschen (Alveolen) in das Blut und wird, gebunden an die roten Blutkörperchen, in den gesamten Körper transportiert. Über den Blutkreislauf wird das im Stoffwechsel anfallende Kohlendioxid in die Lunge transportiert und ausgeatmet.

(lea, 13, 67550 worms )

Warum werden in der Badewanne die Handflächen und Fußsohlen schrumpelig, aber nicht die restliche Haut am Körper?

Der Grund dafür liegt in dem besonderen Aufbau der Haut im Bereich der Handinnenfläche und der Fußsohle. Zum Schutz ist deren oberste Schicht, die Hornschicht, besonders gut entwickelt und kann sich bei mechanischer Belastung schnell verstärken. Bei längerem Kontakt mit Wasser können die verhornenden Zellen dieser Schicht Wasser aufnehmen, quellen auf und ergeben so das Bild einer schrumpeligen oder gewellten Haut. Im Volksmund bezeichnet man solche Hände auch als "Waschfrauenhände".

(Nadja, 10, Nürnberg )

Können Kinder einen Herzinfarkt bekommen?

Kinder können auch einen Herzinfarkt bekommen. ABER das ist SEHR SEHR viel seltener als bei älteren Erwachsene und vor allem nicht aus den gleichen Ursachen.

Die häufigste Ursache bei den Erwachsenen: Sie bilden je nach Veranlagung und Lebensweise (Ernährung, Übergewicht, Rauchen, Alkohol, Stress) Kalkplatten in ihren Herzkranzgefäßen aus, so dass diese immer weniger Blut vom Herz zum Arbeits-Herzmuskel transportieren können. Und irgendwann kann es dann zur totalen Verstopfung dieser Blutgefäße kommen. Dann entsteht der Herzinfarkt am Herzmuskel, weil er unter Sauerstoffmangel leiden muss.

Die Kinder haben noch ganz "saubere" und gute Blutgefäße. Wenn Kinder einen Herzinfarkt bekommen, haben sie entweder einen angeborenen Herzfehler (meist einen ganz bestimmten), eine Herzmuskelentzündung oder eine Stoffwechselstörung. Es liegen also bei Kinder eher seltene Grunderkrankungen zugrunde. Der Mechanismus mit der Verstopfung des Blutgefäßes, dem folgenden Sauerstoffmangel des Herzmuskels und dem letztendlichen "Herzinfarkt" kann aber genauso ablaufen.

(Julia, 12, )

Welche Blutkrankheiten gibt es und was passiert dann mit dem Menschen?

Blut besteht aus zwei Teilen: einem flüssigen Anteil, dem Blutplasma, sowie den darin schwimmenden Blutzellen. Es übernimmt lebenswichtige Aufgaben für den Körper. Für die reibungslose Funktion sorgt ein sehr fein aufeinander abgestimmtes, ausbalanciertes System im Blut.

Grundsätzlich kann jeder Anteil des Blutes gestört sein, es kann zu wenig oder zu viel von ihm vorhanden sein. Jeder einzelne Bestandteil des Blutes kann in seinem Aufbau bzw. in seiner Zusammensetzung verändert sein. Eine Vielzahl von Krankheiten hat darüber hinaus Auswirkungen auf die Bestandteile des Blutes, z.B. eine Erhöhung des Blutzuckers bei der Zuckerkrankheit (Diabetes) oder der weißen Blutkörperchen bei einer Infektion.

Bei Erkrankungen, aber auch bei Routineuntersuchungen wird in der Regel das Blut untersucht. Der Arzt erhält über die Blutwerte Hinweise auf die Ursache der Krankheit und kann den Therapieerfolg kontrollieren. Dazu werden die Anzahl und das Aussehen der verschiedenen Blutzellen bestimmt, das Blutbild. Aus dem Blutplasma wird im Labor die Menge der verschiedenen Inhaltsstoffe gemessen.

Die Zahl der Erkrankungen des Blutes ist so groß, dass sie in den medizinischen Lehrbüchern ganze Kapitel füllt. Im engeren Sinn gehören Erkrankungen der roten Blutkörperchen, der weißen Blutkörperchen und der Blutplättchen dazu. Das kann zu folgenden Erkrankungen führen:

Werden im Knochenmark zu wenige rote Blutkörperchen gebildet oder enthält das einzelne rote Blutkörperchen zu wenig roten Blutfarbstoff, entsteht eine Blutarmut, die Anämie. Bei Kindern ist eine Eisenmangelanämie, Eisen aus der Nahrung wird zur Bildung des roten Blutfarbstoffes unbedingt gebraucht, die häufigste Anämieart.

Die weißen Blutkörperchen dienen der Abwehr von Krankheitserregern und sind beim Aufbau einer Immunität beteiligt. Sind sie stark vermindert, ist diese Abwehr gestört und machen die Betreffenden vermehrt Infektionen durch. Die krankhafte, unkontrollierte Vermehrung der weißen Blutkörperchen kann durch eine Leukämie bedingt sein.

Die Blutplättchen sind bei der Blutgerinnung beteiligt. Bei einer Verminderung treten vermehrt blaue Flecken oder auch Nasenbluten auf. Das ist aber ebenfalls ein Symptom, wenn gerinnungsaktive Bestandteile im Blutplasma fehlen oder vermindert sind, das betrifft z.B. den Faktor VIII bei der Bluterkrankheit.

(Christoph, 12, )

Was bringt es meinem Körper, wenn er krank ist?

Das ist eine gute Frage, die aber nur schwer zu beantworten ist. Denn dabei geht es um ganz grundlegende Fragen unseres Lebens. Krankheiten sind Teil unseres Lebens, so wie auch das Sterben ein Teil des Lebens ist.

Frei von Krankheiten oder unsterblich zu sein, dies wird immer ein unerfüllter Menschheitstraum bleiben. Krankheiten machen uns deutlich, wie verletzlich wir sind. Wir sind anfällig gegen innere und äußere Störungen, trotz der Fortschritte der Medizin. So gibt z.B. neue Impfstoffe und neue Therapien bei Krankheiten, die man bisher nicht behandeln konnte.

Krankheiten sind oft Ausdruck der Auseinandersetzung unseres Körpers mit der Umwelt. Dabei sind wir einer Vielzahl von Krankheitserregern ausgesetzt. Bei einem Kontakt mit dem Krankheitserreger, z.B. einem Grippevirus, wird unser Immunsystem aktiv und entwickelt Abwehrkräfte.

Ein Anzeichen dieser Auseinandersetzung ist das Fieber. Dieses Fieber ist zwar lästig und beeinträchtigt unser Wohlbefinden, doch es hat die wichtige Funktion, die Infektionskrankheit besser und schneller zu überstehen.

Andere Symptome einer Krankheit wie z.B. Schmerzen sind Signale unseres Körpers. Sie sollen uns veranlassen, nach den Ursachen zu suchen und diese zu behandeln. So können Halsschmerzen auf Scharlach hinweisen, Bauchschmerzen auf eine Entzündung des Blinddarms.

Kranksein kann auch bedeuten, dass unser Körper Ruhe und Schonung möchte. Damit unterstützen wir unsere Genesung und nicht zuletzt auch unsere Selbstheilungskräfte. Krankheiten können so durchaus einen Sinn haben.

(Sonja, 10, Graz, Österreich )

Wo liegt der Muskel, der einen bestimmten Körperteil bewegt?

Jede Bewegung braucht einen Muskel. Dazu überbrückt er die durch Gelenke verbundenen Körperteile. Durch die Sehnen ist er fest mit dem Knochen verbunden.

Zieht sich ein Muskel zusammen, zum Beispiel der Bizeps am Oberarm, der das Ellenbogengelenk überbrückt, so bewegen sich seine Ansatzpunkte aufeinander zu: Der Arm wird im Ellenbogengelenk gebeugt.

Gleichzeitig muss der entgegengesetzt arbeitende Muskel entspannt werden. Die beiden Muskeln, der Agonist und der Antagonist, arbeiten bei jeder Bewegung koordiniert zusammen.

(Aylin, 10, Kirchheimbolanden )

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