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Fragen und Antworten

Wieso bekommt man bei hohem Fieber Schüttelfrost und warum tun dann die Knochen weh?

Die Körpertemperatur wird von einem Teil des Gehirns gesteuert und ist auf einen normalen Wert zwischen 36,6 und 38° C eingestellt. Bei Infektionen werden im Körper bestimmte Botenstoffe gebildet, die in diese Hirnregion gelangen und eine höhere Körpertemperatur bewirken.

Der Körper empfindet also plötzlich 37° C als kalt und reguliert die Temperatur nach oben, das geschieht z.B. durch Muskelarbeit bzw. Muskelzittern. Dieses Muskelzittern ist der Schüttelfrost. Dies ist ein sinnvoller Vorgang, denn bei einer höheren Körpertemperatur überwinden wir Infektionen viel schneller.

Ein häufiges, aber zum Glück harmloses Begleitsymptom einer Infektion mit Fieber sind die Muskel-, Knochen- und Gelenkschmerzen.

(Cevin & Jacqueline, 8, wipperfürth )

Wo geht das Blut hin, wenn man tot ist?

Mit dem Eintritt des Todes hört das Herz auf zu schlagen. Deshalb wird das Blut in den Gefäßen nicht mehr transportiert. Das Blut bleibt in den Gefäßen und zerfällt nach und nach in seine Bestandteile. Die roten Blutkörperchen lösen sich auf. Diese Selbstauflösung abgestorbener Körperzellen bezeichnet man als Autolyse.

(alicia, 8, lennestadt )

Warum sind die Lippen rot?

Im Bereich der Lippen ist die Haut außerordentlich dünn (und sehr empfindlich!), so dass die Blutgefäße durchscheinen und so die rote Farbe ausmachen. Das trifft übrigens auch auf die Schleimhäute im Mund und die Bindehaut im Auge zu.

(Eileen, 10, Velen )

Ist eine Meningokokken-Impfung notwendig?

Eine Meningokokken-Infektion kann zu einem schweren Krankheitsverlauf mit hohem Fieber, Hautblutungen und Entzündung der Hirnhäute führen. Dafür verantwortlich sind verschiedene Meningokokken-Stämme (Typ A, B und C), wobei bei uns der Typ B 70 Prozent und der Typ C 25 Prozent aller Erkrankungen ausmacht.

Am häufigsten von dieser Krankheit sind sehr kleine Kinder und dann wieder Jugendliche im Alter von 15 - 19 Jahren betroffen. Das steht dann sogar manchmal sogar in der Zeitung.

Die bei uns empfohlene Impfung im 2. Lebensjahr schützt leider nur gegen den zweithäufigsten Typ, den Typ C. Die Impfung hilft also nur ein Viertel der Erkrankungen vermeiden. Wegen der Schwere der Erkrankung ist diese Impfung trotzdem zu empfehlen.

(Lisa, 12, Italien )

Warum bekomme ich schneller und öfter blaue Flecken als andere Kinder?

Blaue Flecken entstehen, wenn Blutgefäße verletzt werden und das Blut in die Haut austritt. Dabei spielen die Verletzlichkeit der Blutgefäße und die Gerinnungsfaktoren im Blut, besonders die Blutplättchen, eine wichtige Rolle.

Die häufigsten Ursachen für blaue Flecken sind kleine Stöße und Schläge, die oft gar nicht bewusst wahrgenommen werden. So treten blauen Flecke oft an den Schienenbeinen auf, ohne dass man gemerkt hat, dass man sich gestoßen hat.

Wie leicht man blaue Flecken bekommt, ist von Kind zu Kind sehr unterschiedlich, ohne dass es dafür eine eindeutige Erklärung gibt. Harmlos sind diese blauen Flecken aber auf jeden Fall, wenn die Blutuntersuchungen in Ordnung sind.

(Josephine, 5, Mannheim )

Was wird bei einer Gehirnwasserpunktion gemacht? Und tut das weh?

Bei einer Gehirnwasserpunktion (oder Lumbalpunktion als Fachausdruck) wird über eine sehr feine Punktionsnadel Nervenwasser (Liquor) in einer sehr kleinen Menge, die für Untersuchungen benötigt wird, entnommem.

Dabei spürt man den Einstich, aber es tut nicht mehr weh als eine Blutentnahme. Allerdings kann vorher auch eine Betäubung erfolgen. Nach einer Punktion können eventuell Rücken- und Kopfschmerzen auftreten, die aber nach wenigen Stunden, allenfalls 1 - 2 Tagen wieder verschwinden.

Passieren kann also bei der Lumbalpunktion bis auf den kleinen „Piks“ und die vielleicht danach auftretenden Kopfschmerzen nichts.

(Marcel, 9, Stadland )

Woher kommen die Babys?

Wenn ein Mann und eine Frau Sex miteinander haben und nicht verhüten, kann es sein, dass sie ein Kind zeugen. Das Baby entsteht im Körper der Mutter durch die Vereinigung einer Samenzelle vom Vater und einer Eizelle von der Mutter.

Die befruchtete Eizelle nistet sich in der Gebärmutter ein, die im Unterbauch der Mutter liegt. Hier wächst das Baby heran, bis alle Organe ausgebildet sind und das Kind reif ist. Dann wird es geboren und verlässt damit den Körper der Mutter. In der Regel dauert dies neun Monate.

(kira, 8, essen )

Warum müssen wir bei körperlicher Anstrengung schneller atmen? Warum schlägt unser Herz dann schneller?

Körperliche Aktivität bedeutet immer Energieverbrauch. Für körperliche Aktivität braucht man also:
- als Energielieferant die Glucose, die im Muskel gespeichert werden kann, und
- für den Energiestoffwechsel der Sauerstoff, der in der Lunge aufgenommen und durch die roten Blutkörperchen im Blut transportiert wird.

Bei Anstrengung und dem damit einhergehenden erhöhten Energiebedarf muss durch das Blut mehr Sauerstoff herangeschafft werden. Dieser Mehrbedarf an Sauerstoff wird über zwei Mechanismen gedeckt: durch die Erhöhung der Atemfrequenz einerseits sowie über die Steigerung der Transportkapazität durch die Erhöhung der Herzfrequenz und des dadurch in einer Zeiteinheit beförderte Blutvolumens.

Deshalb müssen wir bei körperlicher Anstrengung schneller atmen müssen, deshalb schlägt unser Herz schneller. Diese Anpassungsprozesse des Körpers werden in Regelkreisen vollautomatisch gesteuert.

(dustin, 12, duisburg )

Warum muss sich der Mensch manchmal übergeben?

Erbrechen kommt häufig vor und die Liste der Ursachen ist lang. Zu den häufigsten Ursachen zählen akute Entzündungen des Magen-Darm-Traktes. Diese Entzündungen werden meistens durch Viren ausgelöst. Seltener sind Bakterien die Verursacher, in diesem Fall spricht man im Volksmund vom "verdorbenen Magen".

Erbrechen kann auch bei Allgemeininfektionen, Vergiftungen, Darmverschluss oder einer Gehirnerschütterung auftreten. Der Körper versucht sich des Mageninhaltes zu entledigen, weil er nicht mehr weiterbefördert wird und daher den Körper belastet. Auch giftige Substanzen werden auf diese Weise ausgeschieden.

Erbrechen stellt somit einen wichtigen Schutzreflex des Körpers dar. Gesteuert wird das Erbrechen durch das Brechzentrum im Gehirn.

(Tom, 8, Düsseldorf )

Was ist Reizüberflutung?

Hören, Sehen, Riechen, Schmecken, Tasten: Ununterbrochen strömen akustische, optische und taktile Reize aus der Umwelt auf uns ein. Alle diese Empfindungen werden von Rezeptoren aufgenommen und an das Zentralnervensystem, unser Gehirn, weitergeleitet. Dort werden sie in außerordentlich komplexen Vorgängen verarbeitet und gespeichert. Im Gehirn werden auch Antworten auf diese Reize als Gefühle oder Handlungen ausgelöst. Alles in allem entsteht so entsteht ein Abbild der uns umgebenden Welt.

Damit wir nicht einer sinnlosen Reizflut unterliegen, beurteilt unser Zentralnervensystem Reize als wichtig oder unwichtig, dementsprechend fällt dann auch unsere Reaktion auf einen Reiz aus. Auf einen wichtigen Reiz reagieren wir stark, andere Reize nehmen wir nicht einmal wahr.

Strömen zu viele Sinneseindrücke auf das Gehirn ein, wobei das "zu viel" schwer zu definieren ist, sprechen wir von Reizüberflutung. Das Gehirn wird überlastet. Es kann die vielen Reize nicht mehr verarbeiten oder einordnen. Die Reaktionen darauf sind vielfältig: aggressives Verhalten, Konzentrationsschwäche, Erschöpfung, Schlafstörungen, Überaktivität.

Besonders das sich entwickelnde Gehirn eines Kindes ist empfindlich und reagiert negativ auf eine Reizüberflutung z.B. durch Fernsehen, Computer, Lärm. Letztlich kann dies zu Defiziten in der Entwicklung führen, insbesondere das frühe Fernsehen im Kindesalter hat einen ungünstigen Einfluss auf die intellektuelle Entwicklung.

(Kirsten, 13, Heidesee )

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