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Fragen und Antworten

Was passiert mit dem Essen, das ich in den Mund stecke?

Alles, was du isst, geht auf eine Reise vom Mund über den Magen in den Darm. Auf dieser Reise wird die Nahrung immer weiter zerkleinert.

Zuerst zerkleinern wir das Essen mit den Zähnen und dem Speichel im Mund, im Magen und Darm geht die Zerkleinerung dann weiter, allerdings nicht mehr mit Zähnen. Im Magen zum Beispiel übernimmt eine Flüssigkeit, die Magensäure, diese Aufgabe.

Von diesen zerkleinerten Nahrungsbestandteilen ernährt sich unser Körper. Ohne Nahrung würden wir verhungern. Alles, was unser Körper nicht braucht, wird über den Darm als Kot ausgeschieden. Diesen Vorgang vom Mund bis zum Stuhlgang nennt man Verdauung.

(Christina, 6, Eppendorf )

Wie entsteht Gähnen?

Gähnen ist ein häufig auftretender, aber immer noch rätselhafter Reflex, der nicht nur beim Menschen, sondern auch im Tierreich vorkommt.

Wahrscheinlich wird durch das Gähnen über die Aktivierung bzw. Dehnung der Gesichtsmuskulatur das Gehirn angeregt und so in seiner Leistungsfähigkeit gesteigert. Ähnliches kennen wir vom Dehnen oder Strecken von Armen, Beinen und Oberkörper, z.B. nach dem Aufwachen oder beobachten wir bei Sportlern.

Forscher der State University in New York nehmen an, dass das Gähnen der Kühlung des Gehirns dient. Wenn wir den Mund aufreißen, um lang ein- und kurz auszuatmen, kühlen wir unser Gehirn. Dieser Vorgang soll wiederum der Steigerung der Leistungsfähigkeit dienen.

Offenbar kommt dem Gähnen auch ein Signalcharakter zu, denn es ist zu bestimmten Zeiten (morgens, abends, Langeweile) häufiger und steckt an!

Entgegen einer weitverbreiteten Meinung hat das Gähnen nichts mit Sauerstoffmangel zu tun.

(Michael, 8, )

Wie lang ist der Darm bei Kindern?

Bei der Geburt beträgt die normale Darmlänge 275 Zentimeter, das sind zwei Meter und 72 Zentimeter. Unglaubllich, dass der Darm schon bei einem Neugeborenen so lang ist. Im Alter von einem Jahr ist der Darm etwa 380 Zentimeter lang, mit fünf Jahren 450 Zentimeter und im Alter von zehn Jahren 500 Zentimeter, also fünf Meter.

In den ersten zehn Lebensjahren verdoppelt sich die Länge des Darms also nahezu.

(Ntiimi, 7, Hamburg )

Gibt es eine Blaue-Flecken-Krankheit?

Ja, die gibt es. Bei Kindern wird diese Krankheit häufig durch einen plötzlichen Abfall der Blutplättchen (das Fachwort: Thrombozyten) ausgelöst. Diese Blutplättchen sind für eine normale Blutgerinnung verantwortlich, z.B. nach kleinen Verletzungen oder Stößen.

Fehlen die Blutplättchen oder sind sie stark vermindert, kommt es leicht zu blauen Flecken oder auch mal zum Nasenbluten. Dieser Abfall tritt meist nach einfachen Erkältungskrankheiten auf, ist zum Glück sehr selten und verschwindet in aller Regel von selbst wieder.

(rosi, 6, wien )

Warum es juckt es, wenn man von einer Biene gestochen wird?

Durch den Stich einer Biene wird das Bienengift in die Haut eingebracht. Dieser Fremdstoff löst eine Entzündungsreaktion aus, bei der ein chemischer Stoff, das Histamin, aus bestimmten Zellen freigesetzt wird. Dieses Histamin ist für den Juckreiz (und die Schwellung) verantwortlich.

(RONJA, 6, nürnberg )

Warum habe ich manchmal Kopfweh?

Sehr viele Erwachsene und leider auch Kinder haben Kopfweh, das manchmal richtig schlimm werden kann (Migräne !) und bis zum Erbrechen führt. Kopfschmerzen treten häufiger auf, wenn in der Familie (Eltern, Großeltern, Geschwister) bereits jemand darunter leidet.

Ausgelöst werden sie oft durch Überanstrengung, Stress (Schulstress), Ärger, Hunger, Klimawechsel, Fernsehen, Computerspiele. Wenn man die Auslösefaktoren kennt, sollte man versuchen sie zu vermeiden. Das ist aber nicht immer so einfach!

(pascal, 11, nürenberg )

Woher kommen die Warzen?

Warzen kommen sehr häufig vor, besonders bei Kindern und Jugendlichen. Verursacht werden sie durch sehr kleine Viren, den Papillomviren. Sie werden direkt von Mensch zu Mensch oder durch den Kontakt mit warzenbehafteten Gegenständen oder Flächen (Schwimmbäder!) übertragen werden.

Warzen sind harmlos, aber lästig. Sie sind störend, sehen nicht gut aus und manchmal sind sie auch schmerzhaft, zum Beispiel Dornwarzen an den Fußsohlen. Es gibt sehr viele Mittel zur Behandlung der Warzen, aber keines hilft richtig gut. Zum Glück verschwinden aber die meisten Warzen von selbst wieder. Dies nennt man Spontanheilung.

(Ronja, 9, )

Wie viele Kinder werden in der Kinderklinik pro Monat geröntgt?

In unserer Kinderklinik werden sehr viele Kinder geröntgt, aus ganz unterschiedlichen Gründen und mit ganz unterschiedlichen Verfahren. Der Kinderradiologie, Dr. Oliver Rompel, unterscheidet da sehr genau.

So werden im Monat rund 400 Herz-Lungen-Röntgenaufnahmen durchgeführt. Knochen werden etwa 200mal geröntgt. Aufwändige Durchleuchtungsuntersuchungen, zum Beispiel von Magen oder Niere, finden etwa 30mal, Computertomographien 50mal pro Monat statt.

Weitere Untersuchungen, wie Kernspintomographie und Ultraschall, kommen ebenfalls häufig vor. Sie gehören aber nicht zu den Röntgenaufnahmen, da sie ohne Röntgenstrahlen auskommen.

(Lukas, 8, 90574 Roßtal )

Ist es schlecht, wenn man zu früh auf die Welt kommt?

Nein, für die allermeisten Kinder ist es überhaupt nicht schlecht, dass sie zu früh auf die Welt gekommen sind. Sie bleiben nach ihrer Geburt erst einmal im Brutkasten auf der Intensivstation und werden dort intensiv betreut. Danach wachsen und lernen sie wie andere Kinder auch.

Schwieriger ist es für die Frühchen, die vor der 32. Schwangerschaftswochen auf die Welt kommen. Eine Schwangerschaft dauert normalerweise 260 bis 293 Tage, das sind 37 bis 41 Schwangerschaftswochen. Es ist das beste, wenn das Kind so lange im Mutterleib bleibt, weil dann alle Organe des Körpers und seine Funktionen ausgereift sind.

Kommt nun ein Kind schon vor der 32. Schwangerschaftswoche zur Welt, ist es einer Reihe von Gefahren ausgesetzt. Besonders stark ist es durch Infektionen sowie durch Störungen des Gehirns (Blutungen), der Lunge und des Darms gefährdet. Doch dank der Fortschritte in der Frühgeborenenmedizin können wir vielen von ihnen sehr gut helfen.

 

(mayumi, 8, frankfurt )

Wie bekommt man Asthma?

Beim Asthma bronchiale verengen sich die Atemwege in den Lungen, die Bronchien. Das Kind hat das Gefühl, nicht mehr genügend Luft zu bekommen und zu ersticken.

Verursacht wird diese Verengung der Bronchien durch eine Uberempfindlichkeit („Hyperreagibilität“) der Atemwege auf unterschiedlichste Reize. Reize, auch Auslöser genannt, können u.a. Infektionen, Allergien (z.B. gegen Hausstaubmilben, Tierhaare oder Pollen), körperliche oder seelische Belastungen, bestimmte Wetterlagen oder Tabakrauch sein.

Eine organische Veränderung der Lunge liegt nicht vor: Der Aufbau der Bronchien ist bei einem Kind mit Asthma nicht anders als bei einem Kind ohne Asthma. Warum manche Kinder so überempfindlich reagieren und andere nicht, weiß man nicht genau. Eine Rolle dabei spielen die Gene, also eine erbliche Veranlagung, die wir nicht beeinflussen können.

Der Kontakt mit dem Auslöser führt zur Freisetzung von Vermittlersubstanzen, die bei den Patienten eine Verengung der Atemwege bewirken:
· die entzündliche Verdickung der Schleimhaut,
· die Produktion von vermehrtem zähem Schleim und
· die Verkrampfung der Bronchialmuskulatur.

Diese Reaktionen bilden sich nach dem Asthmaanfall wieder zurück, allerdings bleibt unbehandelt eine chronische Reizung und Entzündung der Schleimhaut und damit eine zunehmende Empfindlichkeit der Bronchien zurück.

Als Folge führt ein immer geringerer Auslöserkontakt schon zu einer Asthmareaktion. Deshalb ist es wichtig, die chronische Entzündung zu behandeln und dadurch die Überempfindlichkeit des Bronchialsystems herabzusetzen, die Symptome zu bekämpfen und Beschwerdefreiheit zu erreichen.

(Tim, 13, 90480 Nürnberg )

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