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Fragen und Antworten

Wie viel Luft passt in eine Kinderlunge?

Für das Lungenvolumen gibt es zwei Messgrößen:
1. die Luftmenge, die mit jedem Atemzug eingeatmet wird und
2. das Gesamtvolumen der Lungen, d.h. die Luftmenge, die maximal in die Lunge hinein passt.

Die Luftmenge, die der Mensch mit jedem Atemzug aufnimmt (= Atemvolumen), hängt vom Alter und von der körperlichen Fitness ab. Bei Kindern beträgt die Luftmenge pro Atemzug etwa 200 bis 400 Milliliter, je nach Alter. Beim Erwachsenen sind es 500 Milliliter. Gut trainierte Menschen wie Leistungssportler können pro Atemzug etwas mehr einatmen als untrainierte Zeitgenossen.

Nach dem normalen Ein- und Ausatmen können wir allerdings noch einmal zusätzlich tief ein- und ausatmen. Diese Luftmenge nennt man das Reservevolumen.

Probiere es doch einmal aus, wie viel du nach einem normalen Atemzug noch einatmen kannst, und spüre, wie dein Brustkorb auf die große Luftmenge reagiert. Dann versuche, die ganze Luft aus deiner Lunge auszuatmen. Auch wenn du dich ganz arg anstrengst, bleibt doch noch ein wenig Luft in der Lunge.

Das ist sehr wichtig, denn dieses Restvolumen an Luft in den Lungen verhindert, dass die Lunge zusammenfällt. Alle drei zusammen – das Atem-, Reserve- und Restvolumen - machen die Gesamtkapazität der Lunge aus, die alters- und größenabhängig ist und bei Kindern zwischen 1,6 - 3,5 Liter beträgt. Ganz schön viel.

(lea, 11, schalksmühle )

Wie bekommt man eine Allergie?

Unser Körper braucht ein gut funktionierendes Abwehrsystem, um gegen krankmachende Fremdeinflüsse geschützt zu sein. In außerordentlich komplizierten Reaktionen werden diese Erreger oder körperfremden Stoffe von körpereigenen Abwehrstoffen unschädlich gemacht bzw. neutralisiert. Der Körper bleibt gesund.

Allergische Erkrankungen beruhen auf einer Änderung in der Reaktion des Immunsystems. Es reagiert mit einer krankmachenden Überempfindlichkeit. Diese Auslöser oder Allergene werden eingeatmet (Gräser-, Baum-, Getreidepollen), mit der Nahrung aufgenommen (Kuhmilch-, Eier-, Fisch-, Nusseiweiß) oder durch einen Stich (Bienen, Wespen, Hornissen) direkt in die Haut eingebracht.

Die Überempfindlichkeitsreaktionen spielen sich am häufigsten an der Haut (Ausschlag, Quaddeln) oder Schleimhäuten (Schwellung) ab, können aber jedes Organ betreffen. Schwere Verläufe können bis zum Kreislaufversagen führen, das bezeichnet man dann als anaphylaktischen Schock.

Die Allergien gehören zu den häufigsten chronischen Erkrankungen im Kindes- und Jugendalter.

(Julia, 10, Schwabach )

Woraus besteht das Herz?

Das Herz ist ein faustgroßes Hohlorgan, das aus einem Muskel besteht. Diese Muskulatur ist etwas Besonderes, weil wir sie – im Unterschied zur Muskulatur unseres Bewegungsapparates - nicht willentlich beeinflussen können.

So schlägt unser Herz ohne Unterbrechung ein ganzes Leben lang und pumpt dabei das Blut durch den Körper. Durch die Herzscheidewand wird das Herz in zwei Hälften geteilt. In jeder Herzhälfte befinden sich eine Hauptkammer und ein Vorhof. Zwischen Vorhof und Hauptkammer wirken Segelklappen als Ventile.

Die Impulse für das Zusammenziehen des Herzmuskels, die Kontraktion, gehen von Nervenzellen im Bereich des Vorhofes aus. Durch das Reizleitungssystem werden sie zu den Hauptkammern weitergeleitet. Im EKG (Elektrokardiogramm) kann man diese elektrischen Impulse erkennen.

(larissa, 8, schalksmühle )

Wie viele Knochen hat der Mensch?

Das menschliche Skelett besteht aus 206 Knochen. Diese Zahl schwankt allerdings leicht, da manche Menschen zum Beispiel ein zusätzliches Rippenpaar oder unterschiedlich viele Fußknochen haben. Die meisten Knochen finden sich im Bereich der Hände und Füße, was auf deren Bedeutung hinweist.

(Larissa, 8, 58579 Schalksmühle )

Wie erkennt der Kinderarzt, ob der Blinddarm entzündet ist?

Der Kinderarzt fragt zunächst nach den bestehenden Schmerzen. Normalerweise tut es bei einer Entzündung des Blinddarms rechts unterhalb des Nabels weh. Bei fortgeschrittener Entzündung sieht er, dass Du mit dem rechten Bein etwas vorsichtiger auftrittst, weil bereits diese Erschütterung beim Laufen Schmerzen auslöst.

Die entscheidende Untersuchung ist das Abtasten des Bauches mit den Händen. Besonders charakteristisch ist der sogenannte Loslassschmerz nach zuvor erfolgtem Eindrücken der Bauchdecken . Die Untersuchung mit Ultraschall ist eine weitere wichtige Untersuchung, um eine Blinddarmentzündung zu erkennen.

(arne, 9, hals )

Wo liegt der Muskel,der einen bestimmten Körperteil bewegt? Wie arbeiten die Muskelpaare zusammen?

Die Skelettmuskeln sind durch Sehnen mit dem Knochen verbunden. Sie überbrücken ein Gelenk und ermöglichen damit Bewegung. Zieht sich der Muskel zusammen, z.B. der Bizeps am Oberarm, bewegen sich seine Ansatzpunkte am Ober- und Unterarm über das Ellenbogengelenk aufeinander zu, der Arm wird gebeugt.

Gleichzeitig muss der entgegengesetzt arbeitende Muskel, der Trizeps, entspannt werden. Agonist und Antagonist, Spieler und Gegenspieler, arbeiten auf diese Weise koordiniert zusammen, gesteuert vom Gehirn über das Rückenmark und die zu den jeweiligen Muskeln führenden Nerven.

(Reni, 12, Dorfmark )

Wie funktioniert eine Ultraschalluntersuchung?

Die Ultraschalluntersuchung (Sonographie) ist das am häufigsten genutzte bildgebende Verfahren in der Medizin, bei der die inneren Organe unserem Auge sichtbar gemacht werden.

Ultraschall ist eine Schallwelle mit einer Schwingung bzw. Frequenz, die außerhalb unseres Hörvermögens liegt, so etwa ab 20 kHz (Fledermäuse senden übrigens auch Schallwellen dieser hohen Frequenz zur Ortung aus!). In der Sonde, dem Schallkopf des Ultraschallgerätes werden durch Kristalle die Schallwellen erzeugt und in den Körper in Richtung des zu untersuchenden Organs geschickt.

An den Grenzflächen der unterschiedlichen Organe werden die Schallwellen wie ein Echo reflektiert und vom Schallkopf wieder aufgefangen. Aus der Laufzeit des zurückgeworfenen Signals kann die Tiefe und aus der Stärke der Reflexion der Grauwert errechnet und auf einem Monitor dargestellt werden. So ergibt sich eine Abbildung der verschiedenen Organe.

Die Sonografie ist sehr gut geeignet zur Untersuchung der Bauchorgane, z.B. bei plötzlich auftretenden Bauchschmerzen, der Nieren und Harnwege, der Leber, Gallenblase, des Herzens und der Schilddrüse. Sogar das ungeborene Kind kann in der Gebärmutter untersucht werden. Zudem kann mittels eines besonderen Verfahrens, der Doppler-Sonografie, die Fließgeschwindigkeit des Blutes in den Blutgefäßen gemessen werden.

Die Ultraschalluntersuchung verursacht bis auf den mit dem Schallkopf ausgeübten Druck keine Schmerzen. Die benutzten Schallwellen sind im Gegensatz zu den Röntgenstrahlen unschädlich.

(timo, 12, erfurt )

Warum sind meine Fingernägel so weich und reißen ständig ein? Was kann ich dagegen tun?

Die Fingernägel sind ein wichtiger Bestandteil der Fingerkuppen als Greif- und Tastorgan, außerdem haben sie rein mechanisch eine Schutzfunktion.

Um diese Aufgaben erfüllen zu können, müssen sie weich und elastisch sein. Das Einreißen geschieht häufig als Folge mechanischer Überbelastungen bzw. Eingriffe. Den besten Schutz bietet eine gute Pflege, d.h. regelmäßiges Schneiden der Fingernägel ohne weitere Manipulationen.

(Jana, 10, )

In welchem Alter wächst ein Mensch am meisten und wann hört er auf zu wachsen?

Die Geschwindigkeit des Größen- bzw. Längenwachstums ist nach der Geburt und im ersten Lebensjahr am größten. Danach nimmt es stetig ab, erreicht aber während der Pubertät einen erneuten Höhepunkt. Dies nennt man den Pubertätswachstumsspurt.

Dieser Spurt beginnt bei Mädchen mit 8 - 9 Jahren und erreicht sein Maximum mit knapp 12 Jahren. Manche wachsen während dieser Zeit langsam, aber dafür länger. Andere wieder wachsen schneller, aber während eines kürzeren Zeitraums. Die Endlänge ist dann gleich. Mädchen sind mit circa 16 Jahren ausgewachsen.

(felisha, 11, hamburg )

Warum schnarchen einige Menschen? Und ist es für die Gesundheit schlecht, wenn man schnarcht?

Die Menschen schnarchen im Schlaf, wenn der Weg für die Luft in die Lunge verlegt ist. Bei Erwachsenen legt sich meistens das Gaumensegel oder der Zungengrund, also das hintere Ende der Zunge, in den Luftweg.

Bei Kindern sind meistens Wucherungen im Rachenraum, die sogenannten Polypen, schuld Am Schnarchen. Diese „flattern“ im Atemstrom und erzeugen so das typische Geräusch.

Das Schnarchen tritt mit zunehmendem Alter häufiger auf, Männer schnarchen häufiger als Frauen, es ist von der Körperlage im Schlaf abhängig (Rückenlage!) und dicke Menschen schnarchen öfter als dünne. Wenn die Atemwege vorübergehend verlegt sind, z.B. bei einem Schnupfen, kann ebenfalls Schnarchen auftreten.

Das Schnarchen kann schnell zu einem Problem werden. So sind alle anderen, die im gleichen Zimmer schlafen, wenig begeistert vom nächtlichen Lärm. Schlimmer für den Schnarcher ist es, wenn die Atemwege komplett verlegt werden. Dann kommt es zu Atemstillständen von oft bis zu 30 Sekunden Dauer.

Der Schnarcher leidet dann unter Sauerstoffmangel, der großen Stress für ihn bedeutet. Das Herz schlägt häufiger, der Blutdruck steigt. Mit einem erholsamen Schlaf ist es dann vorbei. Und die Gesundheit des Schnarchers leidet. Deshalb sollten starke Schnarcher unbedingt zum Arzt gehen und sich in einem Schlaflabor untersuchen lassen.

(felisha, 11, )

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