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Fragen und Antworten

Wo liegt jeweils der Muskel, der einen bestimmten Körperteil bewegt?

Das ist eine gute Frage und gar nicht so leicht zu beantworten. Damit wir uns bewegen können, brauchen wir Muskeln und Gelenke. Ein Mensch hat ca. 656 Muskeln und 100 Gelenke.

 

Es gibt drei verschiedene Arten von Muskeln:

         1) Der Herzmuskel.

         2) Die glatte Muskulatur. Diese Muskeln findet man bei den Hohlorganen wie z.B. der Blase.

         3) Die Skelettmuskulatur. Diese Muskeln brauchen wir für Bewegungen. Wenn wir z.B. die Stirnrunzeln, benötigen wir allein 40 Muskeln, zum Lachen 17.

 

Die Skelettmuskeln sind über Sehnen mit dem Knochen verbunden und überspannen meist ein Gelenk, welches sie auch bewegen. Muskeln können sich aktiv nur zusammen ziehen. Aus diesem Grund arbeiten immer mindestens zwei Muskeln zusammen.

Wenn der eine Muskel sich zusammen zieht/anspannt wird das Gelenk in eine Richtung bewegt und der entgegengesetzt arbeitende Muskel wird dadurch gedehnt/entspannt.

So arbeiten Beuger und Strecker zusammen und können alle Bewegungen im Körper erzeugen.

(benjamin, 11, Elmstein )

Was ist ein Hohlkreuz?

Die Wirbelsäule besteht aus insgesamt 24 Wirbelkörpern, die durch die Bandscheiben miteinander verbunden sind.  Sie wird in Halswirbelsäule (7 Wirbelkörper), Brustwirbelsäule (12 Wirbelkörper) und Lendenwirbelsäule (5 Wirbelkörper) unterteilt. An die Lendenwirbelsäule schließt sich nach unten noch das Kreuzbein und das Steißbein an.

 

Schaut man sich die Wirbelsäule von der Seite aus an, fällt auf, dass die Wirbelsäule nicht gerade wie ein Stock ist, sondern bogenförmig verläuft. Mit etwas Phantasie sieht die Wirbelsäule wie ein langgezogenes S aus. Hals- und Wirbelsäule wölben sich dabei nach vorne, die Brustwirbelsäule nach hinten. Diese Biegungen werden als Lordose und Kyphose bezeichnet und sind sehr wichtig für unsere aufrechte Haltung. Außerdem kann eine leicht geschwungene Wirbelsäule Unebenheiten beim Laufen und Springen viel besser ausgleichen und dämpfen.


Unter Hohlkreuz bezeichnet man eine Fehlhaltung der Wirbelsäule. Dabei ist die Krümmung der Lendenwirbelsäule nach vorne zu stark ausgeprägt. Man spricht dann von Hyperlordose (also zu viel Krümmung) oder eben von Hohlkreuz. Auf Dauer kann das zu Rückenschmerzen führen. Ein Hohlkreuz ist selten angeboren, sondern entsteht durch eine dauerhalte Fehlhaltung, etwa zu langem Sitzen am Schreibtisch oder Computer und zu wenig Sport.

(Denise, 11, 26871 Papenburg )

Wie entsteht das Blut in meinem Körper? Meine Freundin hat Diabetes,warum?

Hallo liebe Lotte Emma,

vielen Dank für deine interessanten Fragen.

Wie entsteht Blut in meinem Körper?

Blut besteht aus zwei Bestandteilen: aus Blutzellen und aus Plasma. Das Plasma ist eine wässrige Lösung in der die Blutzellen schwimmen. Es gibt drei verschiedene Blutzellen. Rote Blutkörperchen, weiße Blutkörperchen und Blutplättchen. Diese drei Zellarten werden bei uns im Knochenmark von den Stammzellen gebildet. Das Knochenmark befindet sich in unseren Knochen, z. B. im Oberschenkelknochen.


Meine Freundin hat Diabetes, warum?

Diese Frage ist etwas schwieriger zu beantworten, denn es kommt darauf an, welche Form von Diabetes deine Freundin hat. Es gibt zwei Typen der Diabetes: Typ I und Typ II. Wenn du sie mal fragst, welchen Typ sie hat, dann kann ich dir gerne eine genauere Antwort schicken.

Typ II haben meistens ältere und dickere Menschen. Typ I ist angeboren und tritt bereits bei Kindern auf.

Um zu leben, brauchen wir Energie. Diese Energie bekommen wir durch Essen und Trinken. Durch die Verdauung wird unsere Nahrung in Nährstoffe zerlegt und ins Blut aufgenommen. Einer dieser Nährstoffe und unser wichtigster Energielieferant sind Kohlenhydrate/Zucker. Jede Körperzelle braucht Zucker,  um funktionieren zu können. Damit dieser Zucker nun in jede Körperzelle kommt, braucht er einen Schlüssel, das ist das Insulin. Dieses Hormon wird in der Bauchspeicheldrüse gebildet.

Bei Typ I Diabetikern funktioniert die Bildung von Insulin genetisch bedingt nur sehr wenig oder gar nicht. Darum bleibt der Zucker im Blut und die Zellen haben zu wenig Energie, um arbeiten zu können. Die Patienten haben Beschwerden wie z. B. häufiges Wasserlassen oder sehr viel Durst. Diesen Patienten kann man helfen, indem sie sich Insulin mit Hilfe von einer Spritze selber z. B. in den Bauch spritzen.

Ich hoffe, ich konnte dir weiterhelfen. Bleib weiter so neugierig!

Liebe Grüße

Dr. Sonja Wegmann

(Lotte Emma, 7, Heuchelheim )

Welche Stelle am Finger ist für welchen Tastsinn zuständig, für Druck, Hitze, Kälte, Schmerz, Berührung?

Für unseren Tastsinn gibt es mehrere ganz unterschiedliche Rezeptoren, die den Reiz aufnehmen und an das Zentrale Nervensystm weiterleiten. Sie sitzen überall im Körper. Deshalb lässt sich auch keine bestimmte Stelle am Finger benennen.

Man unterscheidet:

Mechanorezeptoren:

  • Die Meissner-Körperchen registrieren wie schnell die Haut an einer Stelle eingedrückt wird.
  • Die Merkel-Zellen reagieren auf eine dauernde Berührung.
  • Die Ruffine-Körperchen sind die Sensoren für die Stärke der Hautdehnung.
  • Die Vater-Pacini-Körperchen registrieren die Vibration.

Thermorezeptoren:

  • Die Thermorezeptoren reagieren als freie  Nervenendungen auf Wärme oder Kälte.

Schmerzrezeptoren:

  • Die Schmerzrezeptoren, auch Nozizeptoren genannt, sind das verzweigte Enede von Nervenfasern, die Schmerzreize an das zentrale Nervensystem weiterleiten.
(Veit, 9, 27624 Bad Bederkesa )

Wie genau ist eine Kinderlunge aufgebaut und was ist der Unterschied zu einer Erwachsenenlunge?

Prinzipiell ist eine Kinder- oder Erwachsenenlunge gleich aufgebaut: Durch die Nase oder den Mund kommt die Luft in den Rachen. Von dort geht es über die Luftröhre weiter in den Atemwegen nach unten. Diesen Teil des Atemsystems nennt man  Bronchialsystem. Bronchien sind Röhren/Gänge, welche sich immer mehr verzweigen bis sie am Ende ganz dünn sind. Du kannst dir das ähnlich wie Äste an einem Baum vorstellen: Die Äste gabeln sich immer weiter und werden immer dünner.

Am Ende der Bronchien sitzen ganz viele kleine luftgefüllte Bläschen, die Alveolen. Das sieht aus wie Trauben. Diese Alveolen sind für den Gasaustausch zuständig, Die Wände dieser Alveolen sind so dünn, dass der Sauerstoff einfach aus dem Bläschen ins Blut und der Kohlenstoffdioxid (CO2, Abfallstoff) vom Blut in die Bläschen wandezn kann (diffundieren).

Der Unterschied zwischen einer normalen Kinderlunge und einer normalen Erwachsenenlunge liegt im Durchmesser der Atemwege. Wenn du wächst, wächst auch dein Bronchialsystem mit. Stell Dir vor, dass aus einem dünnen Strohhalm ein dicker Strohhalm wird.

Weil in einem dicken Strohhalm mehr Luft fließen kann, muss ein Erwachsener weniger häufig ein- und ausatmen als ein Kind. Ein Säugling atmet im Schnitt etwa 30mal in der Minute, ein Schulkind 20mal in der Minute und ein Erwachsener 12 bis 15mal in der Minute.

(Carina )

Bei welcher Temperatur empfindet dein Finger Wasser als warm, bei welcher Temperatur als kalt?

In der Regel empfinden wir Wasser mit einer Temperatur von 31 bis 36 Grad als neutral. Alles, was über 36 Grad misst, empfinden wir also eher als warm, alles was unter 31 Grad liegt ist eher kalt. In Wirklichkeit jedoch ist das Temperaturempfinden stark vom eigenen Empfinden abhängig. Es gibt keine exakt definierte Grenze für kalt oder warm.

So hängt unser Temperaturempfinden von der eigenen Körpertemperatur ab. Komme ich an einem kalten Wintertag von einem langen Spaziergang nach Hause, empfinde ich eine normale Zimmertemperatur unter Umständen zunächst als sehr warm. Bin ich dagegen stark ausgekühlt, kann es eine Weile dauern, bis ich mich wieder richtig „warm“ fühle.

Das Temperaturempfinden hängt auch davon ab, wie viele oder wie wenige Thermorezeptoren ich an einer bestimmten Stelle des Körpers habe. Nicht zuletzt hängt unser Kälte- oder Wärmegefühl auch von unserer Stimmung ab. So kann es sein, dass ich an traurigen Tagen empfindlicher auf Kälte reagiere als an Tagen, an denen ich fröhlich bin.

(Faris, 9, 44581 Castrop-Rauxel )

Was ist Blutplasma und welche Funktion hat es?

Das Blut besteht zu 45 Prozent aus festen Bestandteilen, den roten und weißen Blutkörperchen sowie den Blutplättchen. Die übrigen 55 Prozent bilden die flüssigen Bestandteile, das sogenannte Blutplasma.

Das Blutplasma besteht zu etwa 90 Prozent aus Wasser, in dem eine Vielzahl von Substanzen gelöst sind, wie z.B. Eiweiße, Zucker, Fette, Hormone, Enzyme, Salze. Hervorzuheben ist das Fibrinogen, welches ebenfalls ein Bestandteil des Blutplasmas ist und eine wichtige Aufgabe bei der Blutgerinnung übernimmt. Blutplasma ohne Fibrinogen bezeichnet man als Serum.

 

Das Blutplasma ist vor allem wichtig für den Transport von Stoffen.

Die bei der Verdauung von Kohlenhydraten und Eiweißen entstandenen Nährstoffbausteine  gelangen durch die Darmwand ins Blut. Sie werden im Blutplasma zu allen Zellen des Körpers gebracht, von denen sie als Aufbaustoff und Energielieferant genutzt werden.

Im Gegenzug dazu werden die in den Zellen entstehenden Stoffwechselendprodukte, z.B. Kohlenstoffdioxid oder Harnstoff, im Blutplasma zu den Ausscheidungsorganen, wie Lunge, Nieren und Haut, gebracht und ausgeschieden.


Das Blutplasma transportiert auch Mineralstoffe und Vitamine vom Darm sowie Botenstoffe (Hormone), die von Hormondrüsen gebildet werden, in den Körper. Mithilfe des Blutplasmas wird auch die Wärme in unserem Körper verteilt.

(Lilly Dahlke, 10, Köln )

Wie lange ist der Dünndarm bei einem Baby?

Der Dünndarm eines reifen Neugeborenen ist etwa 250 bis 350 Zentimeter lang. Die Länge hängt von der Dauer der Schwangerschaft ab. So haben Babys, die zu früh auf die Welt kommen, einen erheblich kürzeren Dünndarm. In der 24. Schwangerschaftswoche ist der Dünndarm in der Regel etwa 70 Zentimeter lang.  

(Julia, 12,  )

Welche Knochen an meiner Hand sind besonders wichtig?

Es gibt an der Hand keinen Knochen auf den man verzichten kann. Die Funktion der Hand ist für unser Leben von ganz besonderer Bedeutung, so hat jeder Knochen eine wichtige Funktion.

(Dana, 8, Kamen,  )

Was passiert mit dem Trinken, das ich zu mir nehme? Oder wo kommt das Pipi her?

All die Flüssigkeit, die wir trinken, gelangt zunächst über den Magen in den Darm. Von dort wird die Flüssigkeit über die Schleimhaut des Darmes aufgenommen und gelangt so ins Blut. In der Niere wird das Blut gefiltert. Was übrig bleibt, ist der Urin - also das Pipi. Der Urin fließt dann von den Nieren über die Harnleiter zur Harnblase. Von dort wird er über die Harnröhre ausgeschieden und landet dann zum Schluß in der Toilette.

(Franziska, 11, Rostock )

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