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Fragen und Antworten

Was ist eine Thrombose und wie entsteht sie?

Das Blut in unserem Körper wird in Blutgefäßen transportiert, den Adern und Venen. In diesen Blutgefäßen können sich Blutgerinnsel bilden, die den freien Durchgang für das Blut verstopfen. Diese Gerinnsel heißen in der Medizinersprache Thrombus. Eine Thrombose ist also der Verschluss eines Blutgefäßes durch ein Blutgerinnsel.

Jedes Gefäß, also jede kleine und große Ader oder Vene, kann dabei betroffen sein. Meistens ist jedoch ein Verschluss der Beinvene gemeint, wenn der Arzt von einer Thrombose spricht.

Zu einer Thrombose kann es kommen:

· Wenn sich der Blutstrom stark verlangsamt. Das kann passieren, wenn man lange still sitzen muss, zum Beispiel im Flugzeug oder im Bus, oder wenn man lange liegen muss, weil man krank ist. Auch erweiterte Venen, Krampfadern genannt, können Thrombosen verursachen.

· Durch Schäden an der Innenwand der Blutgefäße, die durch Entzündungen, Kalkablagerungen oder Rauchen entstehen.

· Durch Störungen der Blutgerinnung (Erkrankungen, Medikamente).

Beim Zusammentreffen dieser Faktoren können sich die Blutplättchen so fest aneinander heften, dass sie einen Pfropf (Thrombus) bilden, der dann an der Gefäßwand anhaftet und durch weitere Blutbestandteile, das Fibrin, verfestigt wird.

(Leon Dufour, 6, Trichtingen )

Warum jucken bei Babys immer die Nasen, wenn sie müde werden?

Babys sind, wenn sie nicht gerade schlafen, sehr aktiv. Besonders ihre Händen sind ständig in Bewegung. Sie erkunden so ihren ganzen Körper, im Gesicht besonders gerne die Nase.

Den Babys juckt also meistens nicht die Nase, sondern sie wollen sich und ihre Umgebung mit ihren Händen erkunden. Allenfalls können sie sich durch eine verlegte Nase, also durch Schleim in der Nase gestört fühlen, weil sie dann nicht richtig atmen können.

(ronja, 7, nürnberg )

Wieso braucht man eine Hebamme und einen Arzt, wenn ein Kind auf die Welt kommt?

Bei einem normalen Geburtsverlauf wird die Geburt von der Hebamme geleitet. In 90 Prozent aller Geburten ist also nur die Hebamme anwesend. Ein Arzt kommt nur dann zur Geburt hinzu, wenn die Gesundheit der Mutter oder des Kindes gefährdet ist. Ob ein Risiko für Mutter und Kind besteht, das wissen die Ärzte meistens schon lange vor der Geburt und sind entsprechend vorbereitet. Manche Risiken treten allerdings erst während der Geburt auf. Dann holt die Hebamme ganz schnell den Arzt.

(mary, 10, wisst ihr doch! )

Sind Zähne auch Knochen?

Die Zähne sind in ihrer Zusammensetzung den Knochen sehr ähnlich. Denn Knochen besteht wie die Zähne größtenteils aus Hydroxylapatit, nämlich zu etwa 70 Prozent. Die größte Ähnlichkeit besteht dabei zwischen Knochen und dem Zahnzement.

Bei Zähnen unterscheidet man Zahnschmelz, Dentin, Zahnzement und Pulpa (Zahnmark). Der Zahnschmelz, also das, was man außen am Zahn sieht, besteht zu 95 Prozent aus Hydroxylapatit. Dieser Stoff enthält hauptsächlich Calcium und Phosphat und ist die härteste Substanz des menschlichen Körpers.

Unter dem Zahnschmelz liegt das Dentin (Zahnbein), das den Hauptanteil des Zahnes ausmacht. Es besteht zu zwei Dritteln aus Calcium und Phosphat, also deutlich weniger als im Zahnschmelz. Das Dentin ist schmerzempfindlich! Im Wurzelbereich des Zahnes wird das Dentin vom Zahnzement bedeckt.

Der Zahnzement stellt die Verbindung zum Kieferknochen her und verankert den Zahn im einen Halteapparat. Das Dentin umschließt den inneren Teil des Zahnes, die Pulpa (Zahnmark), die Blutgefäße und Nervenfasern enthält.

(murmeltier, 10, Stockheim )

Wie kann es passieren, dass siamesische Zwillinge auf die Welt kommen?

Siamesische Zwillinge sind Zwillinge, die aus einer befruchteten Eizelle entstehen(sogenannte eineiige oder identische Zwillinge). Normalerweise trennen sich diese in zwei vollständig eigenständige Embryonen auf, das geschieht etwa am 13. Tag nach der Befruchtung der Eizelle.

Durch einen "Fehler" der Natur kann diese Trennung unvollständig bleiben. Dann bleiben die beiden Embryonen körperlich miteinander verbunden. Diese Verbindung kann nur die Haut an verschiedenen Körperregionen, aber auch die inneren Organe betreffen. So kann es vorkommen, dass ein siamesisches Zwillingspaar zum Beispiel nur ein Herz oder eine Lunge hat.

(Ronja, 10, Schwarzenbruck )

Warum gehen den Menschen nach einer Chemotherapie die Haare aus?

Durch eine Chemotherapie werden die Krebszellen zerstört. Die Chemotherapie nutzt dabei die Eigenschaft der meisten Krebszellen, dass sie sich sehr schnell teilen und deshalb sehr empfindlich sind.

Leider lässt sich dabei nicht vermeiden, dass dadurch auch andere Zellen im Körper, die sich ebenfalls schnell teilen, in Mitleidenschaft gezogen werden. Das sind z.B. die Blutzellen und eben auch die Zellen der Haarwurzel, dort, wo die Haare ständig nachwachsen. Die Haare können dann so geschädigt sein, dass sie alle ausfallen.

Zum Glück ist das nur vorübergehend, d.h. nach Beendigung der Chemotherapie wachsen die Haare wieder nach.

(Franziska, 13, Fürth )

Wie wirkt Antibiotika? Ist es gefährlich?

Die Antibiotika greifen in den Zellstoffwechsel der Bakterien ein und können so den Aufbau der Zellwand, die Eiweißsynthese im Zellinneren oder deren Vermehrung stören. Damit sind sie in der Lage, die Bakterien abzutöten oder in ihrem Wachstum zu hemmen. Auf Viren haben die Antibiotika keinen Einfluß!

Unangenehm können Antibiotika durch ihre Nebenwirkungen werden, das sind z.B. Allergien oder Störungen des Darms (Durchfall). Ein großes Problem ist, dass die Bakterien eine Widerstandsfähigkeit (Resistenz) gegenüber Antibiotika entwickeln können und diese dann nicht mehr wirksam sind.

(Theresa, 8, Winkelhaid )

Warum bekommt Mama einen dicken Bauch? Ein Baby ist doch nicht so groß.

Das entstehende Kind in der Gebärmutter der Mutter ist von Flüssigkeit, dem so genannten Fruchtwasser, umgeben. Das Fruchtwasser schützt das Kind, zum Beispiel vor Stößen. Gleichzeitig kann es sich im Fruchtwasser bewegen, es übt also schon.

Die Menge des Fruchtwassers, gegen Ende der Schwangerschaft ist es etwa ein Liter, und die Zunahme der Muskulatur der Gebärmutter machen dann die Dicke des Bauches aus.

(ina, 6, )

Wie werden Babys gemacht?

Ein Baby wird "gemacht", indem sich im Bauch der Mutter, und zwar in der Gebärmutter, eine Samenzelle des Vaters mit einer Eizelle der Mutter treffen und vereinigen. Die Samenzelle des Vaters kommt in den Bauch der Mutter, wenn die beiden Sex miteinander haben.

Diese durch den Samen befruchtete Eizelle nistet sich dann in der Schleimhaut der Gebärmutter ein, und aus ihr entsteht durch viele Zellteilungen, durch Bildung der inneren Organe und der Körperstruktur auf wunderbare Weise das neue Baby.

(isabel, 5, )

Wie funktioniert unser Gehirn und unser Nervensystem?

Unser Gehirn und seine Funktionen zählen zu den großen Wundern unseres Lebens. Trotz großer Fortschritte in der Hirnforschung sind wir weit davon entfernt, dem Gehirn seine wesentlichen Geheimnisse zu entreißen!

Das menschliche Gehirn besitzt etwa 100 Milliarden Nervenzellen (Neuronen), die durch 100 Billionen sogenannte Synapsen miteinander vernetzt sind. Der Austausch von Nervenzelle zu Nervenzelle über diese Verbindungen geschieht durch Botenstoffe (Dopamin, Noradrenalin, Serotonin).

Auch über die Funktion verschiedener Hirnregionen wissen wir viel, zum Beispiel wo im Gehirn das Denken, Fühlen und unser Bewusstsein abgebildet sind, wo sich das Sprachzentrum befindet oder die Steuerung des Gleichgewichts.

Wir wissen aber nicht, wie Bewusstsein, Gefühle, Mitgefühl und vorausschauendes Planen entstehen. Wir wissen auch nicht, was genau die "Persönlichkeit" eines Menschen ausmacht.

Ein großer Forscher hat dazu gesagt: „...und wenn ein Engel vom Himmel herabstiege und uns das erklärte, wir würden es nicht verstehen.“

(nicole, 4, )

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