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Fragen und Antworten

Warum haben Menschen graue Haare, obwohl sie noch gar nicht alt sind?

Unsere Haarfarbe können wir uns nicht selbst aussuchen. Sie wird uns durch unsere Eltern vererbt. Sie ist somit genetisch (erblich) vorbestimmt. Dabei spielt die ethnische Zugehörigkeit eine wichtige Rolle, also ob wir und unsere Eltern z.B. weißer, schwarzer oder asiatischer Abstammung sind. Der Farbstoff Melanin in der Haarrinde färbt unser Haar entsprechend der ererbten Konstitution ein.

Es ist ebenfalls genetisch vorherbestimmt, in welchem Alter bei einem Menschen die Haare anfangen, grau zu werden. So zeigen manche Menschen schon mit 25 Jahren erste graue Strähnen, andere erst mit 70. Wir haben darauf keinerlei Einfluss. Bei der weißhäutigen Bevölkerung beginnt das Ergrauen nicht vor dem 20. Lebensjahr, in der Regel jedoch erst sehr, sehr viel später.

Es gehört übrigens in das Reich der Märchen, dass man durch einen großen Schrecken plötzlich graue oder weiße Haare bekommen kann.

(Regina, 9, )

Wie groß ist eine Eizelle?

Eine Eizelle ist 0,2 Millimeter groß und damit für das bloße Auge nicht sichtbar. Unglaublich, dass daraus ein Mensch erwächst.

Frage deinen Mathematiklehrer, wie groß 0,2 Millimeter sind?

(Eric, 9, Nürnberg )

Warum hat man Adern?

In unserem Körper hat das Blut ganz wichtige Aufgaben zu erfüllen. Es besteht aus Flüssigkeit und aus Blutzellen und transportiert die Atemgase, Nährstoffe sowie Abfallstoffe und verteilt darüber hinaus Hormone und Körperwärme gleichmäßig im ganzen Körper. Das Blut ist außerdem an der Abwehr von Krankheitserregern beteiligt.

Das Blut kann seine Aufgaben aber nur erfüllen, wenn es alle Teile des Körpers erreicht, deshalb zirkuliert es ständig in den Blutgefässen durch den Körper, angetrieben vom Herzen. Unter den Blutgefässen unterscheiden wir nun die Arterien und die Venen. Arterien nennt man alle Adern, die das Blut vom Herzen weg in den Körper hineinführen. Die Wände der Adern besitzen eine sehr kräftige Muskulatur. Die Venen besitzen dagegen sehr viel weniger Muskeln, sie befördern das Blut wieder zum Herzen zurück.

(David, 11, Schwanstetten )

Warum muss man sterben?

Dies ist eine sehr schwierige Frage und rührt an die Grundlagen unseres Lebens. Hier will ich nur auf die biologischen Aspekte eingehen, obwohl die philosophischen bzw. religiösen Fragen genauso wichtig sind und unser Denken wesentlich bestimmen.

Jedes Leben, auch unser Leben, wird durch unsere Gene gesteuert und durch unsere Umgebung beeinflusst. Die Lebensdauer eines jeden Lebewesens, auch von uns Menschen, ist genetisch festgelegt und währt eine bestimmte Zeit. Die Lebenszeit eines Menschen liegt zurzeit bei etwa 80 Jahren und kann durch Umgebungseinflüsse wie Infektionen, Kriege, Nahrungsmittel oder Wasser verkürzt bzw. verlängert werden. Über eine maximale Zeitspanne hinaus, die vielleicht bei ca. 110 bis 120 Jahre liegt, ist Leben aber nicht möglich, da ein Alterungsprozess in unser Leben unweigerlich einprogrammiert ist.

Aus biologischen Gründen ist auch eine Begrenzung dieser Lebensspanne sinnvoll, anderenfalls wäre auf unserer Erde eine Übervölkerung die Folge. Die Unsterblichkeit ist ein uralter Menschheitstraum, wird aber aus biologischen Gründen immer ein Traum bleiben.

(David, 9, Schwand )

Warum muss man sich übergeben?

Erbrechen ist ein Vorgang, den jeder von uns schon durchgemacht hat. Es wird ausgelöst, wenn man etwas „Falsches“ gegessen hat, wenn man zu viel gegessen hat, am häufigsten aber durch eine Infektion mit bestimmten Viren.

Der Körper bzw. der Magen versucht dann, diese schädlichen Stoffe wieder loszuwerden. Das Gehirn befiehlt, dass der Mageninhalt wieder durch die Speiseröhre und den Mund nach außen befördert wird, also den umgekehrten Weg wie bei der Nahrungsaufnahme geht. In der Regel geht diesem Vorgang Übelkeit voraus, man fühlt sich sehr schlapp und kann dabei auch kräftig schwitzen.

Das Erbrechen fühlt sich zwar gar nicht gut an, trägt aber zur Heilung bei. Wichtig ist, dass man den Flüssigkeitsverlust durch Trinken von kleinen Portionen Tee oder Wasser wieder ergänzt.

(Leon, 10, München )

Was passiert eigentlich bei einer Magnetresonanztomographie?

Die Kernspin- oder Magnetresonanztomographie ist eine sehr komplizierte diagnostische Technik zur Darstellung von Körperteilen und Organen. Im Gegensatz zu den Röntgenuntersuchungen kommt sie dabei ohne Röntgenstrahlen aus. Denn sie arbeitet mit Magnetfeldern.

Der menschliche Körper besteht aus vielen Atomen, überwiegend aus Wasserstoffatomen, die man sich im gesamten Körper verteilt wie viele kleine ungeordnete Kompassnadeln vorstellen kann. Das starke Magnetfeld im Kernspintomographen richtet die Kompassnadeln (also die Atome) in eine bestimmte Richtung aus.

Mit Hilfe dieser elektromagnetischen Impulsen, die am Kernspintomograph zu- und abgeschaltet werden können, werden die Atome aus ihrer aufgezwungenen Position wieder ausgelenkt und geben dabei Signale ab. Diese Signale werden von hochempfindlichen Antennen gemessen.

Ein Computer berechnet dann mit sehr komplizierten mathematischen Verfahren aus den unterschiedlichen Signalen ein Bild des Körpers, auf dem die einzelnen Organe und Gewebe unterschieden werden können. Auf diese Weise lassen sich die unterschiedlichsten Erkrankungen des Körpers erkennen.

(Daniel, 13, Nürnberg )

Wieso wächst ein gebrochener Arm wieder zusammen?

Dies ist eine schwere Frage. Wir wissen eigentlich nicht genau, wieso ein gebrochener Arm wieder zusammen wächst. Es scheint so zu sein, dass durch den Bruch Botenstoffe freigesetzt werden, die diesen Vorgang steuern. Auch das Nervensystem ist daran beteiligt. Es lassen sich im Bereich eines Bruches verschiedene Botenstoffe vermehrt nachweisen.

Auch bestimmte Zellen sammeln sich am Ort des Bruches. Dies führt dazu, dass der Bruch zuerst durch Bindegewebe, dem so genannten Kallus fest wird. Dieser wird dann nach und nach in Knochen umgewandelt. Damit diese Vorgänge ungestört ablaufen dürfen die Bruchenden nicht zu sehr wackeln. Deshalb bekommt man einen Gips oder muss operiert werden.

(Regina, 9, Nürnberg )

Wie schlimm sind die Folgen einer Gehirnerschütterung?

Eine Gehirnerschütterung entsteht nach Gewalteinwirkung auf das Gehirn bzw. die Gehirnzellen. Die Folgen hängen natürlich von der Art und der Stärke der Gewalteinwirkung ab.

Bei den leichteren Formen treten Kopfschmerzen, Schwindel und vielleicht auch Erbrechen auf. Diese Folgeerscheinungen klingen in der Regel nach einigen Tagen wieder ab. Wichtig ist, dass man das Gehirn während dieser Zeit nicht zusätzlich durch Aktivitäten belastet.

Die schwereren Formen können mit Bewusstlosigkeit und Krampfanfällen einhergehen, die Ursache kann z. B. eine durch die Gewalteinwirkung ausgelöste Blutung sein, die häufig mit einem Bruch des Schädelknochens einhergehen. Das ist natürlich eine sehr ernste Erkrankung und muss auf jeden Fall in einer Klinik behandelt werden.

(Julia, 13, )

Was ist Kindermigräne?

Migräne ist auch bei Kindern nicht selten. Häufig findet man in der Familie, bei den Eltern, Großeltern oder Geschwistern auch eine Migräne. Die Ursachen der Migräne können sehr vielfältig sein und sollten in jedem Fall durch den Haus- bzw. Kinderarzt abgeklärt werden. Wichtig ist auch, dass man diese Kopfschmerzen nicht erdulden muss, sondern es hier eine abgestufte, sehr wirksame, Kopfschmerztherapie gibt, so dass man nicht mehr stunden- oder manchmal sogar tagelang leiden muss. Nochmal: Wichtig ist der Arztbesuch und das rechtzeitige Einsetzen einer Schmerztherapie.

(Irene, 12, )

Was wird bei einer Untersuchung mit Fotos gemacht?

Lieber Simko,

die Fotos dienen der Dokumentation der Krankheit, insbesondere aber auch der Do-kumentation des Krankheitsverlaufes. Fotos werden insbesondere bei bestimmten Operationen, aber auch bei Hautkrankheiten gemacht. Diese Fotos unterliegen na-türlich genau wie alle anderen Befunde der Geheimhaltung.

(simko, 14, bremen )

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