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Fragen und Antworten

Woher bekommt das Blut seine rote Farbe?

Das Blut setzt sich aus festen (ca. 45 Prozent) und flüssigen Bestand-teilen (ca. 55 Prozent) zusammen. Zu den festen Bestandteilen des Blutes gehören rote Blutkörperchen, die weißen Blutkörperchen und die Blutplättchen. Das Blut hat nun seine Farbe durch die roten Blutkörperchen, wie der Name schon sagt.

Der wesentliche Bestandteil der roten Blutkörperchen ist eine komplizierte chemische Verbindung, das Haemoglobin, das die rote Farbe hat. Dieses Haemoglobin ist eisenhaltig und dient dem Sauerstofftransport. Das sauerstoffhaltige Blut hat eine hellrote Farbe, das sauerstoffärmere Blut hat eine dunkelrote Farbe.

Die roten Blutkörperchen (Erythrozyten) sehen übrigens aus wie runde flache Scheiben, die in der Mitte eingedellt sind. Gebildet werden sie im sogenannten roten Knochenmark (zum Beispiel in der Wirbelsäule) und haben eine Lebensdauer von ungefähr 3 Monaten.

(Marc Pascal Hente, 11, Fuchsweg 21 Hof Jägersruh )

Warum bekomme ich, wenn ich aufgeregt bin, nasse Hände und was kann ich dagegen tun?

Dass wir bei Aufregung an den Händen schwitzen ist völlig normal. Das ist eine Reaktion unseres Nervensystems (genauer des „sympathischen Systems“). Sie dient dazu, bei Gefahr zu handeln, meist mit „Angriff“ oder „Flucht“. Diese Reaktionen laufen völlig selbstständig ab und sind nicht ohne weiteres abzustellen. Meist sind neben dem Schwitzen noch andere Dinge mehr oder weniger beteiligt, wie Herzklopfen, Blässe, flaues Gefühl im Magen, Haare, die zu Berg stehen und weit aufgerissene Augen.

Bei manchen Menschen laufen diese Reaktionen sehr intensiv ab und sie können dann sehr unangenehm sein. Dann könnte man es gut gebrauchen, ein bisschen cooler zu reagieren. In solchen Situationen hilft es manchmal, an etwas Schönes zu denken oder ein paar Schlucke kaltes Wasser (oder Saft) zu trinken. Man kann auch in einem Kurs, der 6 – 8mal eine halbe Stunde dauert, ein Entspannungstraining lernen. Das muss zwar geübt werden, hilft dann aber ganz gut.

(Jana, 7, Nürnberg )

In meiner Klasse sind zwei Jungs, die machen ganz ganz viele Fehler im Diktat? Warum eigentlich?

Fehler im Diktat zu machen ist keine Krankheit, sondern man nennt das eine Rechtschreibstörung oder mit medizinischem Namen eine „Legasthenie“. Oft sind gleichzeitig auch Probleme beim Lesenlernen dabei.

Eine Rechtschreibstörung bringt man mit auf die Welt. Schreiben lernen können ist ein Talent und hat nichts mit Dummheit zu tun, wenn es nicht so leicht klappt. Wenn ein Kind unmusikalisch ist, ist das etwas ähnliches. Nur ist das für das Kind nicht so schlimm, weil in der Schule das Schreiben von Diktaten viel mehr verlangt wird als schönes Singen. Und später im Leben soll man auch Schreiben und Lesen können. Klavier spielen muss man nicht unbedingt.

Kinder mit so einem Problem werden in der Schule oft von anderen als dumm bezeichnet und ausgelacht. Oft wird auch gesagt, sie seien nur zu faul zum Lernen. Viele leiden deshalb darunter, weil sie eigentlich wollen und trotz allem Bemühen immer wieder 20 oder auch 60 Fehler auf einer Seite rot angestrichen bekommen. Sie werden dann entweder ganz traurig oder auch wütend oder haben gar keine Lust mehr auf die Schule.

Wenn ein Kind mit dem Schreiben lernen mehr Probleme hat als andere Kinder, muss man untersuchen, woran das liegt. Dazu muss man einige Tests machen. Natürlich muss man schauen, ob das Kind nicht überhaupt in der Schule überfordert ist. Manche Kinder brauchen mehr Zeit für das Lernen und andere Hilfen, als die, die normalerweise angeboten werden. Auch muss man prüfen, ob das Kind richtig sieht und hört. Klar – wer keine Buchstaben erkennen oder Wörter hören kann, kann auch keine schreiben. Manche lassen sich auch leicht ablenken und können sich beim Schreiben nicht konzentrieren.

Wenn andere Ursachen ausgeschlossen worden sind und eine Rechtschreibstörung festgestellt wurde, kann man auch etwas tun. Einmal kann man Erleichterungen in der Schule bekommen, vor allem mehr Zeit. Das ist auch in anderen Fächern wichtig, in denen man schreiben muss. Man kann Übungen machen, auch unterstützt von Fachleuten.

Oft erreicht man nur Verbesserungen. Aber zehn Fehler sind 30 weniger als 40 Fehler. Und es dauert eine ganze Zeit, bis sich etwas bessert. Wichtig ist aber, dass man das Problem erkennt und dem Kind nicht falsche Vorwürfe macht oder mit Druck versucht, etwas zu erzwingen, was einfach nicht geht.

Übrigens – ähnliche Probleme gibt es auch beim Sprechen lernen, beim Rechnen lernen und beim sich Bewegen.

(Roman, 9, Nürnberg )

Warum kann ich manchmal ganz schlecht einschlafen?

Schlafen müssen alle Lebewesen: Menschen, Tiere und wahrscheinlich auch Pflanzen. Dazu haben wir eine innere Uhr, die uns schlafen schickt und auch wieder aufweckt. In dieser Zeit können wir uns erholen und sind wieder fit für den nächsten Tag.

Jeder schläft einmal schlecht ein, wenn es aber häufiger vorkommt, kann sich das auf das Wohlbefinden auswirken. Außerdem schlafen manche zwar gut ein, wachen aber nachts öfter auf und sind dann morgens nicht ausgeschlafen und halten den Tag über kaum durch. Ursachen dafür gibt es viele.

Häufig schläft man schlecht, wenn man sonst auch noch krank ist, z.B. schlecht atmen kann, Fieber oder Schmerzen hat. Dann muss man natürlich zuerst das behandeln, wenn sich auch der Schlaf bessern soll. Andere haben Probleme am Tag gehabt oder haben überhaupt Probleme und denken vor dem Einschlafen darüber nach. Dann kann man mit seinen Eltern am Abend darüber reden, was einem am Tag so passiert ist oder man geht mit seinen Eltern zu Fachleuten, mit denen man seine Probleme besprechen kann.

Andere haben Angst vor dem Einschlafen oder vor dem nächsten Tag. Das kann passieren, wenn man Ärger in der Schule hat oder Angst vor Prüfungen oder anderen schwierigen Situationen. Manchmal hilft es schon, das Einschlafen schöner zu machen. Z.B. mit einem Glas Milch mit Honig oder mit der Lieblings-CD oder mit Vorlesen oder mit entspannender Musik oder anderer Entspannung.

Manchmal spielen aber auch Probleme eine Rolle, die man erst herausfinden muss, oder die Probleme sind so stark, dass man sie erst lösen muss, bevor man wieder ruhig schlafen kann. Auch, wenn man nachts oft aufwacht und Alpträume oder Angst hat, stecken meist Probleme dahinter. Dabei kann man sich auch von Fachleuten beraten lassen und versuchen, mit zusammen mit ihnen die Probleme zu finden und zu lösen.

Übrigens – wie viel Schlaf man braucht, ist bei den Menschen sehr verschieden. Es gibt welche, die brauchen jede Nacht zwölf Stunden Schlaf, und welche, die kommen mit acht Stunden aus. Entscheidend ist, wie fit man am nächsten Morgen ist und wie man seinen Tag durchhält. Es gibt Menschen, die gehen mit den Hühnern ins Bett und es gibt Nachtschwärmer, es gibt Frühaufsteher und es gibt Morgenmuffel. Das kann man bei sich nicht ändern, sondern es steckt in einem drin. Pech nur für Morgenmuffel: Die Schule fängt gnadenlos um 8 Uhr an und lässt einem kaum die Möglichkeit zum Weiterträumen.

(Tülay, 11, Nürnberg )

Ist Hepatitis C ansteckend? Wie kann man aufpassen?

 

Wie schon in einer früheren Antwort erklärt, wird die Hepatitis C durch ein Virus hervorgerufen. Dabei gibt es verschiedene Typen. In Deutschland entfallen etwa 10 – 15 Prozent der Hepatitis-Patienten auf die Hepatitis C.

Die Hepatitis C ist ansteckend. Bei einem normalen Kontakt, z. B. beim Spielen im Kindergarten oder in der Schule, ist eine Übertragung nicht möglich. Ein Übertragungsrisiko des Hepatitis-C-Virus ist dann vorhanden ist, wenn man direkt mit dem Blut einer infizierten Person in Kontakt kommt.

Hepatitis C wird also überwiegend durch intravenösen Drogenmissbrauch und Sexualkontakte übertragen, seltener bei der Dialyse oder durch sehr enge Kontakte im gemeinsamen Haushalt. Sehr selten ist die Übertragung durch Blut und Blutprodukte geworden, da diese sehr gut kontrolliert werden. Eine Übertragung ist in seltenen Fällen auch bei der Geburt möglich, wenn die Mutter eine Hepatitis C hat und das Virus noch ausscheidet.

Ein Infektionsrisiko nach einer Nadelstichverletzung ist aufgrund der geringen Konzentration des Hepatitis-C-Virus im Blut außerordentlich gering und auf jeden Fall geringer als im Falle einer Hepatitis B. Vermeiden kann man eine Hepatitis C, indem man die Menschen, mit denen man umgeht, sehr gut kennt und vor allem indem man nie Drogen nimmt.

(Jakob, 11, Erlangen )

Wie entsteht Krebs?

Die Antwort auf diese Frage ist außerordentlich schwierig und würde sicher Bücher füllen. Deshalb will ich will nur auf einige Grundprinzipien eingehen.

Krebs entsteht, wenn Körperzellen von unterschiedlichen Regionen und Geweben ausgehend ungeregelt wachsen. Sie entziehen sich also jeder Steuerung und Regel hinsichtlich des Entstehens einer Zelle, des Stoffwechsels, der Teilung, der Teilungsgeschwindigkeit und des Absterbens. Sie wachsen „wild“, vermehren sich sehr schnell und dringen dabei auch in benachbarte Gewebe ein. Grenzen werden nicht eingehalten.

Die Ursachen für dieses ungesteuerte Wachstum sind vielfältig: Genetische Steuerungsmechanismen (jede Körperfunktion wird genetisch kontrolliert) können ausgefallen sein (es gibt Tumor befördernde und Tumor unterdrückende Gene). Anhaltende Entzündungen können ebenfalls zu Krebs führen, zum Beispiel eine chronische Hepatitis B, oder eine chronische Magen- oder Speiseröhrenentzündung).

Umweltfaktoren sind ebenfalls für die Entwicklung von Krebs verantwortlich, zum Beispiel eine vermehrte Sonneneinstrahlung beim schwarzen Hautkrebs oder das Rauchen, das die häufigste Ursache für den Lungenkrebs ist. Neben den unvermeidbaren Ursachen für die Entstehung von Krebs gibt es also eine ganze Anzahl von vermeidbaren Ursachen und es wichtig, dass man diese kennt und beachtet.

(Jonasm, 9, München )

Woraus besteht die Kniescheibe?

lieber Yannick,

die Kniescheibe ist das größte Sesambein im menschlichen Körper. Sesambeine sind Gebilde, die durch das Gleiten einer Sehne über einen Knochen entstehen. Dadurch wird die Kraft besser übertragen. Das Wort Sesambein leitet sich von dem bohnenförmigen Samen der Sesampflanze ab. Die Kniescheibe gleicht aber eher einer Herzform.

Die Kniescheibe ist dreiseitig geformt. An der Vorderseite ist sie von Sehnengewebe bedeckt. Die Rückseite ist glatt mit Knorpel überzogen und bildet mit dem Oberschenkel ein Gelenk. Sie überträgt die Kraft des großen Streckmuskels am Oberschenkel auf den Unterschenkel. Hierdurch kann das Bein gestreckt werden.

Die Kniescheibe ist beim Röntgen erst ab dem 3-4 Lebensjahr als kleiner Knochenkern zu sehen.

(Yannick, 8, Veitsweiler )

Woraus besteht ein Rotzpopel?

Bei Schnupfen oder einer Entzündung der Nasen-Neben-Höhlen werden Sekret und abgestorbene Zellen, z. B. auch weiße Blutkörperchen abgesondert. Die trocknen dann ein und bilden den so genannten Popel.

(Kevin, 9, Nürnberg )

Wie entsteht eigentlich Herpes ?

Die Herpes-Infektion wird durch ein nur für den Menschen krankmachendes Herpes-Virus ausgelöst. Davon gibt es zwei unterschiedliche Typen gibt.

Die Übertragung des Herpes-Virus von Mensch zu Mensch erfolgt vor allem durch engen Körperkontakt, das kann zum Beispiel. auch während der Geburt sein. Die meisten Herpes-Virus-Infektionen macht man völlig unbemerkt durch. Kommt es zu Symptomen, dann ist die Mundfäule mit zahlreichen, schmerzhaften Bläschen im Bereich der Wangenschleimhaut, des Zahnfleisches, am Gaumen und im Bereich der Lippen am häufigs-ten. Dann hat man auch häufig hohes Fieber, einen vermehrten Speichelfluss und starke Schluckbeschwerden.

Das Herpes-Virus bleibt nach einer durchgemachten Infektion lebenslang im Körper und kann unter verschiedenen Umständen, z.B. wenn du Stress hast oder schwere Infektion oder wenn die Sonne sehr stark strahlt, wieder aktiviert werden. Das zeigt sich dann in Form von Blä-schen im Lippenbereich.

(Bastian, 11, München )

Woraus entsteht das Blut?

Das Blut setzt sich aus festen Bestandteilen zusammen. Die Blutzellen machen etwa 45 Prozent aus, die flüssigen Bestandteile, das Blutplasma, etwa 55 Prozent, also ein bisschen mehr als die Hälfte.

Die Blutzellen, das sind die roten und weißen Blutkörperchen und die Blutplättchen. Die roten sind runde flache Scheiben die in der Mitte eingedellt sind. Die weißen Blutkörperchen sind kugelförmig bis unregelmäßig geformt. Die roten Blutkörperchen dienen dem Transport von Sauerstoff, die weißen Blutkörperchen sind für die Abwehr von Krankheitserregern erforderlich und die Blutplättchen ermöglichen die Blutgerinnung, damit eine Wunde nach kurzer Zeit aufhört zu bluten.

Die Blutzellen werden in der Hauptsache im Knochenmark gebildet, z. B. dem Knochenmark der Wirbelsäule, aber zum Teil, dass betrifft hauptsächlich die weißen Blutkörperchen, auch in den Lymphknoten und in der Milz.

Die Blutflüssigkeit besteht zu etwa 90 Prozent aus Wasser, daneben findet man aber auch Zucker, Fette, Eiweißstoffe, Salze, Hormone und Abfallstoffe ,wie zum Beispiel das Kohlen-stoffdioxid, das zur Lunge transportiert und dort ausgeatmet wird.

Für die rote Farbe des Blutes ist der Blutfarbstoff Hämoglobin in den roten Blutkörperchen verantwortlich.

(Mila, 8, Nürnberg )

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