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Im Operationssaal arbeiten Ärzte, Anästhesisten und OP-Pflegekräfte unter sterilen Bedingungen, damit es keine Infektionen gibt.
Im Operationssaal arbeiten die Ärzte hochkonzentriert.

Mit dem Rettungswagen in die Notaufnahme

Wenn Du einen Fahrrad- oder Autounfall hast, kommt normalerweise der Rettungswagen. Der bringt Dich dann mit Blaulicht und Sirene in die Notaufnahme des nächsten Krankenhauses. Manchmal kommt auch der Rettungshubschrauber.

Verletzte Kinder kommen ins Klinikum Süd zu den Kinderchirurgen. Sie verbinden offene Wunden und suchen mit Ultraschall und Kernspin-Tomographie nach inneren Verletzungen. 

Manchmal ist es nötig, das Kind zu operieren. Davon spürt das Kind aber nichts, denn es bekommt vorher eine Narkose. Das ist so ähnlich wie Schlafen. Wenn das Kind wieder aufwacht, ist die Operation schon längst wieder vorbei. 

Im Operationssaal arbeiten die Chirurgen, Narkoseärzte und OP-Pflegekräfte unter sterilen Bedingungen, damit es keine Infektionen gibt. Deshalb tragen Sie Handschuhe, Mundschutz und die grüne OP-Bekleidung. Mit Straßenschuhen darf man den OP nicht betreten.

Wenn Du mehr darüber wissen willst, wie Operationen ablaufen, guck doch mal, was beim Türöffnertag der Maus 2015 los war.

Er hat alles gut überstanden.

Gleich nach der Geburt in den OP 

Viele Babys müssen schon kurz nach ihrer Geburt zum ersten Mal operiert werden. Sie haben einen angeborenen Fehler, zum Beispiel an der Bauchwand oder dem Darm. Sie werden operiert, damit sie von Anfang gut wachsen können und fröhliche Babys werden. 

Auch Babys, die zu früh auf die Welt kommen, müssen oft operiert werden. Für diese Frühchen war die Zeit im Mutterleib zu kurz. Deshalb sind die Organe noch nicht richtig ausgereift. Vor allem der Dünn- oder Dickdarm muss oft operiert werden. 

Im Stützpunkt finden Eltern und Kinder immer eine Kinderkrankenschwester, die ihnen hilft.
Im Stützpunkt ist immer eine Krankenschwester, die aufpasst.

Beinbruch und Blinddarmentzündung

Doch auch nach anderen Unfällen muss das verletzte Kind sofort behandelt werden. Dazu gehören Arm- und Beinbrüche.

Oft kommen Kinder auch mit Kopfverletzungen oder mit einer Gehirnerschütterung in die Notaufnahme. Eine Gehirnerschütterung bekommst Du, wenn Du Dir den Kopf anschlägst.

Auch Verletzungen durch Feuer oder heißes Wasser tun sehr weh und müssen oft im Krankenhaus behandelt werden. 

Etwa 100 Kinder werden im Monat in unserer Klinik operiert. Die meisten Kinder haben eine Blinddarmentzündung. Da muss es sehr schnell gehen! Die meisten bleiben nach der Operation noch ein paar Tage im Krankenhaus, bis die Wunde wieder verheilt ist. 

Aber das Gute daran ist: Wenn Du einmal eine Blinddarmoperation hattest, wird er Dir nie mehr Probleme machen.

Hauke Vogler zeigt beim kli-ki-Tag, wie eine Narkose eingeleitet wird.
Hauke Vogler zeigt beim kli-ki-Tag, wie eine Narkose eingeleitet wird.

„Ich bin die ganze Zeit dabei.“

Im Interview: Hauke Vogler

Oberarzt in der Kinderanästhesie

Was macht ein Anästhesist?

H. Vogler: Der Narkosearzt oder auch Anästhesist sorgt dafür, dass Menschen, die operiert werden müssen, nichts von der OP mitbekommen und keine Schmerzen haben. Dies passiert mit Hilfe einer Vollnarkose oder einer Teilnarkose. Bei der Vollnarkose wird der Patient in einen tiefen Schlaf versetzt. Bei der Teilnarkose kann der Anästhesist nur Teile des Körpers betäuben, zum Beispiel einen Finger oder auch den ganzen Arm.

Worauf müssen Sie bei der Behandlung von Kindern achten?

H. Vogler: Bei Kindern ist alles viel kleiner als bei Erwachsenen. Sie brauchen zum Beispiel kleinere Infusionen oder Beatmungsmasken. Auch die Menge an Narkosemedikamenten muss ich anders ausrechnen.

Was sagen Sie einem Kind, das Angst vor der Operation hat?

H. Vogler: Patentrezepte gibt es nicht. Ich sage meinen Kindern, dass ich die ganze Zeit dabei bin und auf sie aufpasse, dass ihr Blinddarm oder gebrochener Arm zu heilen beginnt, sobald sie schlafen und sie aufwachen, sobald die OP vorbei ist. Außerdem versuchen wir, die Kinder vor der OP mit einem Film oder einem Videospiel abzulenken.

 

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