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Schule für Kranke – Eine Schule ohne Noten

 

Schulunterricht gibt es auch im Krankenhaus.

Wenn Kinder krank sind, müssen sie oft lange Zeit im Krankenhaus bleiben. Da können sie natürlich nicht zur Schule gehen. Damit sie trotzdem nichts verpassen, gibt es im Klinikum eine Schule für Kranke.

Es ist eine ganz normale Schule. Nur die Klassen sind kleiner, als Du das aus deiner Schule kennst. Oft unterrichtet die Lehrerin nur eine Schülerin oder einen Schüler. Manchmal sind es auch zwei.  So kann jeder Schüler intensiv gefördert werden. Der Unterricht dauert meistens nur eine oder zwei Stunden. 

Oft sitzen Schüler aus verschiedenen Jahrgangsstufen zusammen und lernen. Sie erleben dabei ein Stück Alltag und vergessen für eine Weile ihre Krankheit.

So geht’s

Ein Lehrer der Schule für Kranke, zum Beispiel Frau Fratrik, nimmt Kontakt zu den Schulen auf, die ihre neuen Schüler normalerweise besuchen. So weiß sie Bescheid, was im Unterricht gerade behandelt wird.

Zwar gibt es regelmäßig Hausaufgaben, dafür sind Schulaufgaben aber nur zum Üben da. Noten gibt’s nicht!

 

 

Nicole Fratrik unterrichtet an der Schule für Kranke

„Was? Die Stunde ist schon vorbei?!“

Nicole Fratrik im Interview

Lehrerin an der Schule für Kranke seit 2013

Fächer: Englisch, Deutsch, Erdkunde

 

Warum sind Sie Lehrerin an der Schule für Kranke geworden?

Frau Fratrik: Ich habe nach dem Referendariat gehört, dass die Staatliche Schule für Kranke Realschul- und Gymnasiallehrer sucht.  

Nun bin ich das dritte Jahr dabei und merke immer aufs Neue, dass meine Entscheidung goldrichtig war.

 

Wie erleben die Schüler den Unterricht?

Frau Fratrik: Oft höre ich, dass die Kinder und Jugendlichen viel lieber in die Schule für Kranke gehen. Sie schätzen die persönliche Zuwendung durch den Lehrer, die ruhige Arbeitsatmosphäre und  die kleinen Lerngruppen.

 

Welchen Satz hören Sie von Ihren Schülern am häufigsten?

Frau Fratrik: „Was? Die Stunde ist schon vorbei?!“

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